Unsere Leitsätze

Die Würde des Menschen ist unantastbar – darauf achten wir.
Wir verpflichten uns, Teilhabe durch Bildung, Arbeit und Betreuung zu fördern.
Die Arbeit mit unseren Kunden ist wertschätzend, terminorientiert und steht unter einem hohen Anspruch an Qualität.
Inklusion ist unsere Vision.
Wir sind die Interessensvertreter der bei uns beschäftigten Menschen mit Behinderung.
Wir gestalten anstehende Veränderungsprozesse aktiv.

Grundsätze in der Zusammenarbeit

Wir sind ein sozialwesenorientiertes Dienstleistungsunternehmen, das kunden- und marktorientiert arbeitet. Die Förderung der Motivation, Leistungsbereitschaft und Identifikation mit den Unternehmenszielen unserer Beschäftigten ist für uns eine wichtige Herausforderung. Die Art und Weise der Zusammenarbeit und die gelebte Führungskultur spielen dabei eine zentrale Rolle.

Alle Beschäftigten unseres Unternehmens, ob mit oder ohne Behinderung, sind diesen Grundsätzen verpflichtet. Wir ermutigen die Beschäftigten mit Handicap, diese Grundsätze entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten umzusetzen.

Ansprüche, die aus diesen Grundsätzen an unsere Beschäftigten mit Behinderung erwachsen, werden von diesen entsprechend ihrer tatsächlichen Möglichkeiten erfüllt.

Wir sind davon überzeugt, dass Engagement und Arbeitszufriedenheit aller Beschäftigten wachsen, wenn ihre Bedürfnisse nach

  • Wertschätzung
  • Achtung und Fairness
  • Offenheit und Information
  • Selbstverantwortung und Entwicklung
  • Achtung der individuellen Persönlichkeit

gewährleistet sind. Deshalb wurden die folgenden Grundsätze für die Zusammenarbeit entwickelt.

 

Alle Beschäftigten – insbesondere in Vorgesetztenfunktion – sind gehalten, im Sinne dieser Grundsätze zu handeln.

Die Grundsätze der Zusammenarbeit sind Bestandteil des Handbuches der WEK.

1. Kooperation

Vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit ist die Grundlage für Erfolg, Leistungsfähigkeit und Ansehen unseres sozial orientierten Dienstleistungsunternehmens. Nur wenn wir offen miteinander umgehen, voneinander lernen, uns unterstützen und über die eigenen Aufgaben hinaus denken, werden wir die anstehenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen.

Es ist deshalb notwendig:

  • Entscheidungen gemeinschaftlich vorzubereiten.
  • Meinungen und Vorschläge aller Beschäftigten konstruktiv aufnehmen.
  • Verständnis und Aufgeschlossenheit für unterschiedliche Standpunkte fördern.
  • Orts- und hierarchieübergreifende gemeinschaftliche Zusammenarbeit auszubauen.

2. Kommunikation

Dialogbereitschaft und Offenheit, Toleranz und gegenseitige Achtung: So lauten zentrale Sozialkompetenzen, die für alle Beschäftigten unseres Dienstleistungsunternehmens verpflichtend sind. Sie schaffen eine humane und gleichzeitig produktive Arbeitsatmosphäre, ohne die wir unsere verantwortungsvolle Aufgabe nicht gemeinsam erfüllen können.

Vorgesetzte und Beschäftigte sollen daher:

  • Die eigenen Kommunikationsformen kritisch prüfen und ständig verbessern.
  • Bereit zu offenen und motivierenden Dialogen sein und dadurch die Leistung des anderen anzuerkennen.
  • Probleme rechtzeitig und konstruktiv besprechen.
  • Regelmäßige Angestelltengespräche leisten hierzu einen wichtigen Beitrag und finden mindestens einmal jährlich statt.
  • chses im eigenen Unternehmen zu leisten.

3. Information

Ohne ausreichende Informationen können Beschäftigte ihre Aufgaben nicht erfolgreich und selbstverantwortlich lösen. Denn sie sind die Basis für begründete Entscheidungen, qualifizierte Problemlösungen und produktive Zusammenarbeit.

Für Vorgesetzte ergeben sich die Verpflichtungen:

  • Informationen gleichberechtigt im Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
  • Informationen aufgabengerecht auszuwählen und zu gewichten.
  • Ihre Beschäftigten rechtzeitig und verständlich zu informieren.
  • Horizontale und vertikale Informationsflüsse zu organisieren.
  • Zu organisieren, dass Teilzeitbeschäftigte in den Informationsfluss eingebunden sind.

Für die Beschäftigten resultiert daraus:

  • Eine sachgerechte Informationspflicht gegenüber ihren Vorgesetzten.
  • Die Bereitschaft, sich aus eigener Initiative ergänzende Informationen selbstständig zu beschaffen.

4. Team

Angesichts immer komplexer werdender Aufgabenstellungen ist Teambildung und -entwicklung für jedes kundenorientierte Dienstleistungsunternehmen unverzichtbar.
Von der Schaffung behindertengerechter Arbeitsplätze über Entwicklung und Förderung von Menschen mit Behinderung, sowie Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt, ständige Qualitätssicherung, bis zur marktorientierten Produktion für Firmen der Region erstrecken sich die Arbeitsfelder, die ohne ergebnisorientierte Teamarbeit nicht mit Erfolg bewältigt werden können.

Vorgesetzte und Beschäftigte sollen daher:

  • In ihren jeweiligen Funktionsbereichen rationelle Arbeitsabläufe organisieren und sicherstellen.
  • Zu einer motivierenden Team-Atmosphäre auf allen Ebenen beitragen.
  • Ihre eigene Teamfähigkeit weiterentwickeln.

5. Vorbild

Kooperative Führung bedarf des positiven Vorbildes. Vorgesetzte beeinflussen maßgeblich durch ihr eigenes Handeln Einstellungen und Motivation ihrer Beschäftigten. Nur wer fachliche und soziale Kompetenzen verbindet, gewinnt jene Autorität, die durch den alleinigen Verweis auf die eigene Führungsposition nicht zu ersetzen ist.

Dies bedeutet für die Vorgesetzten, aber auch für die Beschäftigten:

  • Kritik unvoreingenommen und konstruktiv aufzunehmen.
  • Die eigene Führungskompetenz weiterzuentwickeln.
  • Entscheidungen grundsätzlich zu begründen.
  • Alle Beschäftigten fair und gerecht zu behandeln.
  • Neue Beschäftigte besonders zu unterstützen.
  • Vorgesetzte identifizieren sich mit ihrem Bereich und ihren Beschäftigten und treten für diese sachlich und argumentativ ein.
  • Mit Fehlern offen umgehen und aus ihnen lernen.

6. Delegation

Die Vielfalt unserer Aufgabengebiete erfordert die sach- und zielgerechte Delegation von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Delegation eröffnet dabei Handlungsspielräume, die überflüssigen bürokratischen Aufwand vermeiden helfen und gleichzeitig Motivation und Engagement der Beschäftigten stärken.

Für Vorgesetzte bedeutet dies:

  • Verantwortungsbereiche und Aufgabengebiete klar zu definieren.
  • Die Mittel zur effektiven Aufgabenerfüllung bereitzustellen.
  • Die Aufgabengebiete entsprechend den beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten ihrer Beschäftigten zu delegieren und dies zu begründen.
  • Nur bei mangelhafter Aufgabenerfüllung in Verantwortungsbereiche ihrer Beschäftigten einzugreifen.
  • Der Vorgesetzte muss bei der Delegation dafür sorgen, dass keine objektive Überforderungssituation entsteht.

Die Beschäftigten sollen diese Handlungsspielräume nutzen, indem sie:

  • Übertragene Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich übernehmen.
  • Mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen kostenbewusst und sorgfältig umgehen.

7. Konflikte

Ohne Konflikte ist die Arbeitswelt nicht vorstellbar. Entscheidend ist, ob Konflikte als gemeinsame Herausforderung begriffen und zunächst Konfliktlösungen durch Dialoge gesucht werden. Dies ermöglicht es, Auseinandersetzungen produktiv zu diskutieren und zu lösen.

Für Vorgesetzte und Beschäftigte bedeutet dies, dass:

  • Konflikte aktiv, sachbezogen und ohne persönliche Angriffe thematisiert werden.
  • Sie verpflichtet sind, Konflikte intern und nicht vor den Kunden auszutragen.
  • Die Lösung von Konflikten zunächst den Konfliktparteien überlassen bleibt.
  • Die nächsthöheren Vorgesetzten erst dann eingeschaltet werden sollen, wenn keine kooperative Konfliktlösung mehr möglich erscheint, damit der Konflikt zeitnah beendet werden kann.

8. Förderung

Die kontinuierliche Förderung und Weiterbildung unserer Beschäftigten ist eine zentrale Führungsaufgabe. Deren Realisierung trägt mittel- und langfristig entscheidend dazu bei, dass wir die vielfältigen Ansprüche, die an ein kunden- und sozialwesenorientiertes Dienstleistungsunternehmen gestellt werden, erfüllen können. Voraussetzung dafür ist auch die ständige Bereitschaft der Beschäftigten, ihre Qualifikationen im Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Aufgaben zu verbessern und erkannte Defizite gezielt aufzuarbeiten.

Für Vorgesetzte heißt dies:

  • Sich mitverantwortlich für die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft ihrer Beschäftigten zu fühlen.
  • Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein ihrer Beschäftigten zu fördern.
  • Die aufgabenbezogene Weiterbildungsbereitschaft ihrer Beschäftigten aktiv zu unterstützen.
  • Leistung zu fordern und anzuerkennen, jedoch auch Schwächen und Fehler der Beschäftigten offen und konstruktiv anzusprechen und Hilfestellung anzubieten.
  • Gemeinsam mit ihren Beschäftigten berufliche Perspektiven zu diskutieren.
  • Einen aktiven Beitrag zur Entwicklung des Führungskräftenachwuchses im eigenen Unternehmen zu leisten.